Indikatoren
Indikator 1 - Biotopflächenfaktor BFF
Der Biotopflächenfaktor BFF beschreibt den Anteil eines Grundstücks, der
potenziell Funktionen des Naturhaushaltes übernehmen kann. Mithilfe des Biotopflächenfaktors BFF können ökologische Mindestanforderungen für bauliche Änderungen und Neubebauungen formuliert werden. Details finden sich hier.
Indikator 2 - Grundlagen Biodiversitätsförderung
Das Abklären und Analysieren wichtiger Naturwerte sowie die Integration von Biodiversitätsfördermassnahmen in ein Freiraumkonzept tragen dazu bei, das Potenzial einer Parzelle oder eines Areals für die Biodiversitätsförderung auszuschöpfen und langfristig zu sichern. Fünf Kriterien legen fest, welche Grundlagen der Biodiversitätsförderung erfasst werden müssen.
Indikator 3 - Struktur- und Lebensraumvielfalt
Je mehr unterschiedliche Lebensräume und Strukturen auf einem Areal vorkommen, desto höher ist die Biodiversität. Dies umfasst messbare Kriterien für den Erhalt und die Neugestaltung ökologisch wertvoller Lebensräume und Strukturen.
Indikator 4 - Lebensraumvernetzung
Die Lebensraumvernetzung ist für den Austausch von Individuen und Genen sowie die Ausbreitung von Arten und die Resilienz von Lebensräumen wichtig. Mithilfe von drei Kriterien lässt sich die Vernetzung von Lebensräumen erfassen und die Durchlässigkeit des bebauten Raums planerisch sicherstellen.
Indikator 5 - Invasive gebietsfremde Pflanzenarten
Invasive gebietsfremde Pflanzenarten können erhebliche negative Auswirkungen auf natürliche Ökosysteme und die heimische Biodiversität haben, z.B. indem sie einheimische Arten verdrängen oder Ökosysteme destabilisieren. Zudem verursachen sie teilweise erhebliche gesundheitliche und ökonomische Schäden. Dieser Indikator gewährleistet, dass bei einer Neubepflanzung generell auf invasive gebietsfremde Pflanzenarten verzichtet wird.
Indikator 6 - Erstellungs- und Unterhaltspflege
Nach der Realisierung von Massnahmen ist es unerlässlich, eine naturnahe Pflege zu etablieren und die Übergabe in den Unterhalt reibungslos sicherzustellen. Nur so können Lebensräume langfristig ihre Wirkung entfalten. Mittels zwei Kriterien kann dies erwirkt werden.
Indikator 7 Naturerlebnis und Sinnlichkeit
Das sinnliche Erleben und Erfahren von Natur steigert die Lebensqualität und erhöht die Akzeptanz der Biodiversitätsfördermassnahmen bei Bewohnenden und Nutzenden von Freiräumen. Sie tragen zudem massgeblich zur Langlebigkeit der Massnahmen bei. Zwei Kriterien beschreiben, worauf zu achten ist.